Organisatorische Mängel in Vancouver – Erste Teams reisen fustriert ab

„Die haben hier von nichts eine Ahnung!“

Vancouver/Kanada – Harte Kritik wird laut an den Organisatoren diesjährigen Winterspiele. Die Vorwürfe: Sie wären bei der Planung der Spiele nur unzureichend auf die Anforderungen der einzelnen Sportarten eingegangen.

Einzelne Sportverbände haben nun die Konsequenzen gezogen. So haben gestern die Teams der Ruderer, Schwimmer und Beachvolleyballer ihre Sachen gepackt und sind frustriert abgereist.

Zumutung für die Ruderer – Erst Eis hacken, dann fahren!

Von Seiten der Organisatoren ist das wirklich eine schwache Kür!“ so der Sprecher des deutschen Ruder-Verbandes, Helmut Jäger.

„Die haben hier wirklich von nichts eine Ahnung. Wie sollen wir hier Wettkämpfe bestreiten, wenn wir morgens erst einmal drei Stunden Eis hacken müssen? Die Sportler wären schon vor Wettkampfbeginn vollkommen ausgepowert, so das ein Start vollkommen witzlos für uns ist!“ so Jäger weiter.

Damals funktionierte es besser – Olympia 1976

Auch die Sprecher anderer Verbände nahmen kein Blatt vor den Mund:

Roland Knebel, Trainer der deutschen Beachvolleyballerinnen: „Das ist viel zu kalt hier, meine Mädels frieren sich doch den A***h ab!“

Und Frank Werner, Sprecher des deutschen Schwimmverbandes sagte im Interview mit dem Berliner Herold:

„Die Zustände sind skandalös! Luft- und Wassertemperaturen von 4°C  sind vielleicht geeignet um Fleisch längerfristig haltbar zu machen, aber definitiv nicht um hier um Medaillen mitzukämpfen.“ und:

„Das war’s für uns, wir reisen ab!“

 

Bleibt nur zu hoffen, dass sich nicht noch andere Verbände dem Boykott anschließen.

Sonst würden wir wohl die uninteressantesten Spiele seit Moskau 1980 erleben.

  1. Quelle: Angela Püskül
  2. Quelle: BotBln
  3. Quelle: NobbiP
  4. Quelle: Lehtonen

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