Frust auf der Wiesn
München – Am 4. Oktober endete das Münchener Oktoberfest. Mehr als 6 Millionen Besucher ließen es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, dass weltweit größte Volksfest zu besuchen.
Das Oktoberfest wurde erstmals am 17. Oktober 1810 ausgerichtet. Damals veranstalteten Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese anlässlich ihrer Trauung, auf einer Wiese vor den Stadtmauern Münchens ein großes Pferderennen. Der heutige Name Theresienwiese oder nur kurz die Wiesn, leitet sich daraus ab.
Der Charakter des Festes unterlag im Laufe der Zeit einem stetigen Wandel. Der Bogen spannt sich von einer Sportveranstaltung im Stil der Olympischen Spiele in den Anfangsjahren, bis hin zum Mordsgaudi (Mundart für: exzessives Trinken) in der heutigen Zeit.
Obwohl das Volksfest jährlich Millionen Touristen aus dem In- und Ausland in die Bayernmetropole zieht und somit ein erheblicher Wirtschaftsfaktor in der Region ist, stören sich viele Münchener an dem maßlosen Alkoholkonsum der Besucher und den damit verbunden Problemen.
Die Festzelte, in denen hemmungslos getrunken wird, sind weder etwas für Familien mit Kindern noch etwas für Besucher die Alkohol beispielweise aus religiösen Gründen ablehnen.
Um auch diesem Personenkreis einen Besuch der Wiesn schmackhaft zu machen, ließen sich die Veranstalter in diesem Jahr etwas Besonderes einfallen.
So wurde eines der Festzelte speziell für diese Personengruppen hergerichtet. Statt Bier gab es dort Tee, statt Brezeln Fladenbrot und statt Schweinshaxen wurde Lammkeule angeboten.
Doch leider mussten die Veranstalter nach Ende des Festes konstatieren, dass ihr Konzept eines Alkohol- und Schweinefleisch freien Festzeltes überhaupt nicht aufging.
Während in den traditionellen Zelten bereits zur Mittagszeit kein einziger Platz mehr zu ergattern war, herrschte hier eine gähnende Leere. Am ersten Wiesntag verirrte sich nur eine Leipziger Reisegruppe, die allerdings kaum etwas von den angebotenen Speisen und Getränken konsumierte.
Die Leipziger Senioren nutzen den reichlich vorhandenen Platz nur, um ihre eigenen, selbst mitgebrachten Lebensmittel, zu verzehren. Da wurden selbstgeschmierte Butterstullen ausgepackt und hartgekochte Eier abgepellt, sagte uns der sichtlich verärgerte Wirt.
Er konnte lediglich heißes Wasser für den ebenfalls selbst mitgebrachten löslichen Kaffee beisteuern. Und an den darauffolgenden Tagen sah es auch nicht viel besser aus. So mussten täglich Unmengen an Lebensmitteln entsorgt werden.
Auch das auf Trinkgelder angewiesene Personal wanderte frustriert ab. Sie versuchten in den traditionellen Zelten anzuheuern oder einfach ihren Frust dort zu ertränken.
Ob sich also das Konzept eines Festzeltes ohne Bierausschank zukünftig durchsetzen kann, ist somit mehr als fraglich.
Quelle: Moros
Quelle: Rotzstewart
Quelle: TheGirlsNY
Quelle: Wikipedia
Tja, mit teilweise gähnender Leere in Festzelten war wohl zu rechnen: Denn Bier und Zigaretten gehören nun mal zusammen, oder? Zumindest gehörte es bislang zur sogenannten „Gemütlichkeit“. Das totale Rauchverbot in bayrischen Gastbetrieben halte ich sowieso für falsch, aber die Bayern konnten ja darüber abstimmen… Und nun ist es Realität!!! Na, denn ma Prost!
Hallo, isch bin Mustafa! Isch esse gerne Lammfleisch mit Gemiese aber der Flaisch auf die Photo ist nisch mehr gut und warscheinlisch alt. Deshalbh habben die Leute denn Teller stähenlassen. So leuft Integration natürlisch nisch!