Radikale Gewerkschafter nehmen Bahn-Funktionäre als Geiseln und drohen damit, diese zu enthaupten

+++Arbeitskampf spitzt sich weiter zu +++

Frankfurt am Main – Der Arbeitskampf der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) nimmt immer drastischere Formen an. Nachdem nunmehr die sechste Streikwelle läuft und ein Einlenken seitens der Deutschen Bahn AG immer unwahrscheinlicher wird, greift der radikale Flügel der GDL jetzt zu noch härteren Mitteln.

Auch hier verfolgt man die Entwicklung des Geschehens mit Spannung - die Verdi-Zentrale in Berlin

Auch hier verfolgt man die Entwicklung des Geschehens mit Spannung – die Verdi-Zentrale in Berlin

So haben vor wenigen Stunden einige schwer bewaffnete GDL-Kämpfer in einer Nacht-und-Nebel-Aktion mehrere hochrangige Führungskräfte der Bahn entführt und drohen damit, diese vor laufenden Kameras zu enthaupten.

„Sollte die Deutsche Bahn AG nicht auf unsere Forderungen eingehen und weiterhin die harte Schiene fahren, wird das Wort “Arbeitskampf“ bald eine völlig neue Bedeutung erlangen, darauf können die einen fahren lassen!“, so ein vermummter GDL-Kämpfer in einem kürzlich veröffentlichten YouTube-Video.

In besagtem Video prangert der schwarz vermummte Sprecher, der sich selbst nur „Lukas“ nennt, das Geschäftsgebaren des Staatsunternehmens an und erhebt massive Vorwürfe gegen den Konzern.

So werden seiner Aussage nach, staatliche Subventionen, welche ursprünglich für den Erhalt und Ausbau des innerdeutschen Schienennetzes gedacht waren, in alle möglichen Auslandsprojekte investiert, da die Bahn AG gern den Global Player gäbe. Er führt fort, dass unter dem Abfluss der Investitionssummen in das Ausland nicht nur die Qualität des innerdeutschen Bahnverkehrs leide, sondern auch die Mitarbeiter der Bahn und deren adäquate Bezahlung auf der Strecke blieben.

Bei der größten deutschen Gewerkschaft Verdi verfolgt man die Entwicklung des Geschehens indes mit großer Aufmerksamkeit. Sollte die beispielhafte Aktion der radikalen Lokomotivgewerkschafter mit Erfolg gekrönt sein, so überlegt man auch hier, künftige Arbeitskämpfe nicht mehr wie bisher nur mit Trillerpfeifen und Plakaten, sondern mit wesentlich wirkungsvolleren Mitteln auszutragen. Und zwar so, dass die entsprechenden Entscheidungsträger, vorgewarnt durch die drohenden Konsequenzen, die an sie gestellten Forderungen auch mit der gebotenen Sorgfalt überprüfen.

Bild 1. © Pixabay/CC0. Bild 2.© Wikimedia/Beek100/CC3.0

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