Tumor entpuppt sich als kleiner Mann

+++Neunmonatiges Martyrium hat endlich ein Ende+++

Tübingen – Fast neun Monate lang befand sich Fiona K. in onkologischer Behandlung. Eine Zeit voller Hoffen und Bangen und der ständigen Angst vor dem Tod.

Alles begann im November letzten Jahres mit dem Ausbleiben meiner Regelblutung, erinnert sie sich.

Deswegen ging ich besorgt zum Arzt. Dieser diagnostizierte einen unbekannten Fremdkörper und tippte auf einen bösartigen Tumor. Daraufhin hat er mich sofort an einen Spezialisten überwiesen.

Die nun folgenden Untersuchungen und Tests nahm sie mit größtmöglicher Gelassenheit hin.

Sicher, die Zeit war nicht einfach für mich. Mir war täglich übel, ich litt unter regelrechten Fressattacken und mein Bauch schwoll immer weiter an. Meine Beine lagerten Wasser ein und ich hatte heftige Stimmungsschwankungen. Aber ich dachte nie ans Aufgeben. Nein, im Gegenteil, ich habe wie eine Löwin um mein Leben gekämpft!

Doch mit dem nun Folgenden hatte sie nicht gerechnet: In der gestrigen Nacht bekam sie plötzlich starke, wiederkehrende Bauchkrämpfe. Als die Intervalle immer kürzer und die Schmerzen immer heftiger wurden, suchte sie in ihrer Verzweiflung die nächstgelegene Notaufnahme auf.

Dort entledigte sich ihr Körper dann in einer Art spontanen Abstoßungsreaktion des gesamten Fremdgewebes.

Ihre Überraschung und die der Ärzte war groß, als der vorab als bösartiger Tumor eingestufte, riesige Zellklumpen plötzlich in ohrenbetäubender Lautstärke zu schreien begann.

Es war ein unglaublicher Moment. Nachdem die Ärzte das ganze Blut entfernt hatten, sah man, dass es sich um eine Art Miniaturmenschen handelte. Auch dass es sich hierbei um einen Mann handeln musste, war durch ein bestimmtes anatomisches Detail deutlich zu sehen. Was weiterhin von der Tatsache gestützt wird, dass dieses eigenartige Wesen sofort ein überdeutliches Interesse für meine Brüste entwickelte.

Neugierig blickt der kleine Mann hinaus in die Welt

Neugierig blickt der kleine Mann hinaus in die Welt

Die Ärzte indes halten eine Entwarnung für verfrüht. Denn ob dieser „Tumor“ wirklich gutartig ist, wird sich ihrer fachlichen Einschätzung nach erst im Verlauf von mehreren Jahren zeigen.

Bild © JMG/Pixelio.de
Bild © Bernd Kasper/Pixelio.de

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