Die heilenden Quellen von Fukushima
+++Neues Wunderwasser aus Japan soll den Weltmarkt erobern+++
Japan/Fukushima – Auf der Suche nach neuen Wegen zur Entsorgung des kontaminierten Reaktor-Kühlwassers, ist den TEPCO-Verantwortlichen nun offensichtlich der große Wurf gelungen:
Anstatt das radioaktive Abwasser weiterhin zu lagern oder einfach in das Meer abzuleiten, soll es nun in edle Flakons abgefüllt und als „Japanisches Heilwasser“ weltweit vertrieben werden.
Hiroto Wazzefakk, der Sprecher des Unternehmens, hierzu im Interview mit dem Berliner Herold:
Bei den Untersuchungen des Reaktor-Kühlwassers fiel uns auf, dass es bei äußerer Anwendung sehr gut gegen Neurodermitis und andere entzündliche Hauterkrankungen zu helfen scheint. Es ist wirklich wunderbar, da suchen wir verzweifelt nach Entsorgungsmöglichkeiten und erkennen das in unserem Wasser schlummernde Heilpotential erst jetzt. Natürlich stehen Langzeitstudien zu möglichen Gefährdungen noch aus, aber die Studien werden wir in spätestens 20 oder 30 Jahren nachreichen. Darauf gebe ich ihnen mein Ehrenwort.
Und Wazzefakks Pläne gehen noch weiter:
Durch die Erlöse aus dem Verkauf unseres Heilwassers werden wir die marode Infrastruktur vor Ort wiederherstellen und eine Oase für Touristen, bestehend aus Einkaufszentren und Hotelanlagen errichten. Patienten mit sehr ausgeprägten Ekzemen, bei denen eine niedrigdosierte Anwendung unseres Heilwassers nicht hilft, können dann ein Bad direkt im Abklingbecken nehmen. Weiterhin können unsere Gäste in den angegliederten Restaurants einheimische Fischspezialitäten genießen und den technisch interessierten Besuchern werden wir Führungen durch das Kraftwerk anbieten. Schlussendlich lässt sich am Souvenirstand noch das eine oder andere Mitbringsel für die Lieben daheim erwerben. Das wird garantiert ein großer Spaß für die ganze Familie!
Es bleibt abzuwarten, ob sich Wazzefakks ehrgeizige Pläne auch in die Tat umsetzen lassen. Zu groß scheint derzeit die weltweite Hysterie, in der die wahren Segnungen der Atomkraft leider noch allzu oft verkannt und verteufelt werden.
Bild © Michael Grabscheit/Pixelio.de
Bild © Rainer Sturm/Pixelio.de
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