Putin übt scharfe Kritik an der deutschen Justiz
Moskau – Der russische Präsident Wladimir Putin erhebt schwere Vorwürfe gegen die deutsche Justiz. Hintergrund ist die gestern vom Landgericht München verhängte dreieinhalb jährige Haftstrafe gegen den FC-Bayern-Boss Uli Hoeneß .
Putin hierzu im Interview mit dem Berliner Herold :„Das mit der vermeintlichen Steuerhinterziehung ist doch offenkundig erstunken und erlogen. Ich halte das für eine von undemokratischen Kräften konstruierte Hetzkampagne gegen einen absolut integren und vertrauenswürdigen Geschäftsmann. Herr Hoeneß ist der demokratisch gewählte Vorsitzende des FCB und sollte dementsprechend auch mit dem ihm gebührenden Respekt behandelt werden. So kann ein Land nicht mit einem Präsidenten umgehen!“
„So kann ein Land nicht mit seinem Präsidenten umgehen!“
Und weiter: „Das Ganze ist doch lediglich ein Show-Prozess, der der Ablenkung dient. Hier wird eine prominente Persönlichkeit an den Pranger gestellt. Und zwar nur, damit sich das Volk das Maul über ihn zerreißt. Was der deutschen Regierung natürlich sehr gelegen kommt. So lassen sich deren geheime Geschäfte wie Waffenlieferungen an Drittweltstaaten oder weitere Kürzungen von Sozialleistungen im Inland in Ruhe abwickeln und wunderbar unter der Decke halten. Der Plebs hat ja schließlich gerade sein Feindbild und ist derzeit genug damit beschäftigt, gehässig zu geifern.“
Für den Fall eines Scheiterns des von den Hoeneß-Anwälten angestrebten Revisionsverfahrens bietet Putin ihm neben einem uneingeschränkten Asyl, auch einen zinslosen Staatskredit zum Aufbau einer Wurstwarenfabrik auf der Krim an.
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