Eklat im Bundestag: Abgeordneter bezeichnet Weihnachten als „christlichen Nonsens“

+++ „Wirtschaftliche Interessen müssen den Vorrang haben“+++

Berlin – Der Spitzenpolitiker Jakob Maria Mierscheid (SPD) sorgte mit seiner gestrigen Ansprache im Bundestag für Aufsehen. Mierscheid sprach sich für eine klare Trennung von Staat und Kirche aus und davon, dass das Weihnachtsfest leider immer mehr zu einem rein „christlichen Nonsens“ verkomme würde.

weihnachtsgeschenk

Schöne Tradition oder doch nur „christlicher Nonsens“? Das Schenken zu Weihnachten ist ein althergebrachter Brauch

In seiner Rede kritisierte er, dass durch die in Deutschland stattfindende schleichende Christianisierung, der ursprünglich kommerzielle Sinn des Weihnachtsfestes immer weiter in den Hintergrund tritt und wirtschaftliche Belange kaum noch in angemessener Form gewürdigt werden.

So sei es seiner Auffassung nach unumgänglich, dass „…hier eine geistige Umkehr stattfinden muss, damit die Interessen der Industrie- und Wirtschaftsverbände endlich wieder in den Vordergrund treten.“

„Es kann schließlich nicht angehen, dass ganze Familien nur faul um einen Tannenbaum herumsitzen und billige, selbstgebackene, Plätzchen knabbern. Schließlich funktioniert soziale Marktwirtschaft nur, wenn jeder sich seiner individuellen Verantwortung bewusst ist und seine Rolle als Konsument hochpreisiger Industriegüter auch wirklich ernst nimmt.“

Während sich der Zentralrat der Atheisten in Deutschland (ZdAD) über die Äußerungen Mierscheids empörte und sie als „übles Teufelswerk“ bezeichnete, gab es von unerwarteter Seite positive Resonanz.

So sprach Bernhard London, Gründer der Gemeinde des Heiligen Iacoccas, von durchaus nachdenkenswerten Ansätzen, welche gerade in Zeiten stagnierender Märkte zumindest diskutiert werden müssen.

© Bild 1 & 2 Pixabay/CC0

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